Village - Kurzbericht zu einer Methode aus meinem Präsenztraining für Teams

In der Podcast-Folge, in der ich zu Gast war, erfährst Du, was die Vorteile für Teams sind - wenn sie Village miterleben.

Die Interviewerin war Teilnehmerin meines embodied learning-Trainings, so dass sie selbst zu den Vorteilen und Wirkungen meines Angebots für Teams mitreden kann.

Möchtest Du nicht die ganze Folge hören? Dann empfehle ich Dir das Vorspulen bis zur Dauer 10:30. Weitere aufschlussreiche Informationen zur Übung erfährst Du im Blogartikel (Lesedauer: 2 Minuten).

Das “Village” ist eine Aufstellungsübung, in der es darum geht, Verhältnisse zueinander sichtbar zu machen.

Was kann Dein Team im „Village“ erleben?

  • Insgesamt dauert diese Übung zehn bis zwanzig Minuten. Sie findet schweigend statt.

  • Auf der Beziehungsebene agiert der Mensch in seinem Verhaltensmuster, bewusst oder unbewusst. Um sich auf Augenhöhe ohne Muster zu begegnen, wird der Augenkontakt im „Village“ bewusst vermieden.

  • Es gibt einen Raum, in dem sich jeder bewegen kann.

  • Zur bewussten Vermeidung von Unsicherheit gibt es Kriterien, nach denen sich jeder bewegen kann:

    • Richtung (geradeaus, links, recht)

    • Entfernung (Nähe und Distanz) oder

    • Ebene (sitzen oder stehen).

In der Durchführung ist jedes Teammitglied bei sich und sammelt gleichzeitig Erfahrungen im Kollektiv. Sehr deutlich kristallisieren sich in der Bewegung berufsalltägliche Zusammenhänge heraus. Die Aufstellung der Körper jedes Teammitglieds im Raum machen sie sichtbar.  

In der Abschlussreflexion werden Besonderheiten, die während der Übung wahrgenommen werden, im Team miteinander ausgetauscht. Beispielsweise erklärt Teammitglied X, warum es sich während der Übung von anderen Teammitgliedern distanzierte und einen anderen Weg einschlug.

Die spannenste Erfahrung im “Village” ist, dass die sonst im Berufsalltag “emotional aufgeladenen” Themen sachlich miteinander ausgetauscht werden. Die Triangulation, die durch das “Village” ausgelöst wird, trägt dazu bei.

Mit Triangulation meine ich, dass sich die Ausrichtung der Aufmerksamkeit auf die Aufstellung verschiebt. Gleichzeitig wird das Spiegelbild der beruflichen vorherrschenden Struktur dargestellt. Diese faszinierende Erkenntnis trägt in den Teams dazu bei, dass neue Perspektiven von selbst eröffnet werden.

Ich stelle immer wieder fest: Die Komplexität des Lernens liegt im “Village” in der Einfachheit.

Ich habe es in meinem eigenen Team selbst erlebt:

Ich führte die “Teamentwicklung mit allen Sinnen” mit meinem eigenen Team durch. Wir profitierten an diesem Tag alle von meinen Passionen als Prozessbegleiterin, denn in “unserem Village” entstanden starke Erkenntnisse, die sich sehr gut in unsere anschließende Berufspraxis implementieren ließen.

Die wichtisgte Erkenntnis war:

Wir bauten im Village mehr Verständnis füreinander auf. Es war zu dem Zeitpunkt ein sehr entscheidender Veränderungsanstoß für den neuen Aufbau nachhaltiger Strukturen.

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Auf dem Weg zum Teamflow jonglieren! Flow-Tipps im Alltag anwenden lernen.