Für Teamflows braucht es Freiräume zum Tanzen - 3 Tipps wie Du Teamflows begünstigen kannst

Wenn wir auf einer halb gefüllten Tanzfläche tanzen, spüren wir schnell Anziehungs- und Abstoßungskräfte. Es bilden sich Paare oder Gruppen, die aufeinander abgestimmte Bewegungen machen, Ähnlichkeiten und Unterschiede entdecken, Sympathien und Antipathien voneinander wahrnehmen. Ob wir es wollen oder nicht, in diesem Moment sind wir Teil von Bewegungs-, Begegnungs- und Resonanzfeldern.

Spannend wird die Sache noch dadurch, dass die Musik und die Beziehungsdynamiken die Verhaltensmuster auf der Tanzfläche strukturieren. Jeder Einzelne stellt seine Rolle auf der Tanzfläche selbst auf – in Abhängigkeit von der eigenen Stimmung und der biografischen Wahrnehmungsmuster. Alle wirken aufeinander ein; Tanzpartner finden einander auf den ersten Blick mit einem immer wieder neuen Aufforderungscharakter oder es kommt zu Deutungen, durch die sich Tanzende voneinander abstoßen und es entstehen neue Strukturen.

 

Was können Organisationen von den Bewegungs-, Begegnungs- und Resonanzfeldern einer Tanzfläche lernen?

Anstelle offen zu experimentieren oder neue Kombinationen der Zusammenarbeit zu gestalten, sind die Strukturen in Organisationen häufig durch abgeschottete Fachkulturen oder Hierarchien versteinert. Dadurch werden Traditionen und Rituale befolgt und alte Denkstrukturen gepflegt. Die Felder sind derart fest, dass kein Raum mehr für spontane Bindungen bleibt.

Im übertragenen Sinne: Es besteht wenig Freiraum zum Tanzen.

C. Otto Scharmer und Arawana Hayashi vom Presencing Institute zeigen mit ihrer Theorie und ihren Handlungspraktiken für tiefgreifende Veränderung von Systemen, dass kreative Team-Flows dann entstehen, wenn sich jede einzelne Person mit all ihren Sinnen engagiert und sich öffnet.

3 Tipps, wie Du günstige Bedingungen für organisationale und persönliche Offenheit schaffst:

Tipp 1:

Kreative Prozesse können nicht geplant werden. Schaffe Räume, die viele Sogkräfte zur Förderung gemeinsamer Kreativität freisetzen!

Beginne damit, einen offenen Begegnungsraum zu schaffen, in dem bestehende Strukturen durcheinander gewirbelt und alte Bedingungen aufgelöst werden, so dass das Team für spontan entstehende Bindungen frei wird.

Meine  Inspiration für Dich: Lass Dich von Trainern der Teamentwicklung durch ihre Moderationstechniken unterstützen. Finde durch gute Recherche heraus, was am besten zu Dir und Deinem Team passt. Unterschiedliche Typen bieten Unterschiedliches an, wie beispielsweise: Zukunftskonferenz, Zukunftswerkstatt, Open Space, World Café oder die Wertschätzende Befragung.

Meine Unterstützung für Dein Team basiert im Sinne Scharmers und Hayashis auf der Öffnung

-          des Denkens,

-          des Herzens und

-          des Willens.

Hier mehr erfahren, wie ich Dein Team unterstütze.

Neuschöpfungen finden nur in Randzonen statt - diese Randzone biete ich Dir und Deinem Team an.

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Tipp 2:

Subjektive Lernstrategien und Lernpraxen der Individuen ernst nehmen!

Wie können alle in einem Team über sich hinauswachsen? Indem sie ihre Stärken und Schwächen kennen und in der echten Begegnung miteinander kombinieren können.

Kreativität im Team entsteht nicht durch eine unerreichbare kreative Persönlichkeit, sondern wenn jeder zu sich selbst gefunden hat und seine eigene Berufung entdeckt. Mit der eigenen Berufung meine ich das, was den Menschen aus dem Innersten heraus antreibt. Sie zeigt sich dann, wenn wir „in unserem Element“ sind und wir „Flow“ erleben.

Voraussetzung dafür ist, dass wir uns selbst erkennen und akzeptieren. Früheste pädagogische Bildungskonzepte betonen, dass jeder Mensch aufgrund unterschiedlicher Prägungen anders lernt. Für die optimale Entfaltung kommt es darauf an, dass jeder die Möglichkeit bekommt, seine eigenen Lernwege zu finden.

Meine Inspiration für Dich: Willst Du einen kreativen Flow in Deinem Team fördern,  geht es nicht darum, Personen mit Druck auf ein gemeinsames Ziel einzunorden sondern darum, Freiräume zur Erforschung von Stärken und Schwächen zu schaffen.

Der Schlüssel dazu ist die Ausbildung einer differenzierten Selbst- und Fremdwahrnehmung. Der selbstbewusste Umgang mit den eigenen Schwächen fördert den Durchbruch zu kollektiver Kreativität.

Schaffe offene Räume zum intensiven Kennenlernen der Teammitglieder untereinander, damit sie analog zu ihren Stärken UND Schwächen ihre individuellen Fähigkeiten besser ausnutzen können.

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Tipp 3:

Kreativität erfordert meistens die Zerstörung des Bestehenden. Wenn Neuschöpfungen einen verantwortbaren Gewinn für alle nach sich ziehen, ist die Zerstörung berechtigt.

Überragende Führungsmodelle entstehen, wenn Kreativität aus Energiebalance geleichberechtigter Egos im Team entsteht. Auf die umfassende Beteiligung aller Beteiligten kommt es an, um die „Weisheit der Vielen“ zu nutzen. Partizipation unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit bedeutet, dass

  • im Team alle gefordert sind, gemeinsam die Probleme zu lösen und

  • Gewinner-Gewinner-Koalitionen aufgebaut werden.

Meine Inspiration für Dich: Bewerte das Feld Deines Teams danach, ob Du Synergieprozesse beobachten kannst und halte Deine Beobachtungen in Deinem Lerntagebuch fest. Bewertest Du die Prozesse auf dem Weg zur Gewinner-Gewinner-Koalition als blockiert, sorge dafür, dass Räume zur Selbst- und Fremdentdeckung geöffnet werden. Freue Dich umso mehr, wenn Deine Mitschriften Dir zeigen, dass Synergieprozesse stattfinden und beginnen Früchte zu tragen.

Erklärung Synergieprozess: Menschen ziehen sich analog zu ihren Stärken und Schwächen an.

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